Patchouli – eine mystische Essenz
3 Min. Lesedauer
Inhaltsverzeichnis

Wenn man von Patchouli spricht, meint man meist das Indische oder Javanisches Patchouli. Aus den getrockneten Blättern der Pflanze gewinnt man das Öl mit dem typischen, schweren und langanhaltenden Duft. In Deutschland verbindet man den erdigen, holzig-herben und balsamisch und süßen Geruch vor allem mit der Hippie oder Gothic Szene. Der Duft ist sehr speziell: entweder man liebt ihn oder mag ihn gar nicht. Wegen dem starken Geruch, sollte man bei der Dosierung definitiv Fingerspitzengefühl beweisen.
Was ist Patchouli?
Der Botanische Name ist Pogostemon cablin und es gehört zur Familie der Lippenblütler. Patchouli ist eine ausdauernde, krautige Pflanze bzw. Halbstrauch. Sie wächst aufrecht, bis zu einer Höhe von bis zu einem Meter. Die Stängel der Pflanze sind filzig behaart. Die Blätter sind kreisförmig bzw. breit eiförmig, dunkelgrün und auch filzig behaart. Das beliebte Öl wird aus den Blättern durch Wasserdampfdestillation gewonnen.
Wofür wird Patchouli benutzt?
Patchouli findet Verwendung in der Parfümindustrie und in der Medizin. Das Öl kann außerdem erfolgreich Insekten und Motten abwehren. Es ist auch ein Aphrodisiakum. Wenn Patchouli als Duftöl genutzt wird, unterstützt es Menschen dabei, Selbstzweifeln und innerer Unruhe loszuwerden.
Wie wird Patchouli verwendet?
Das Patchouliöl kann man verdünnt auf der Haut anwenden. So kann es gegen verschiedene Hauterkrankungen helfen. Es gibt aber zum Beispiel auch Mundwasser mit Patchouli gegen verschiedene Munderkrankungen.
Es kann außerdem Bestandteil von Präparaten zum Schlucken sein. In dieser Anwendung soll es fiebersenkend sein und gegen Nervosität und Depression helfen.
Außerdem kann man Patchouli auch inhalieren. So kann es gegen Erschöpfung helfen. In einer Duftlampe kann es auch als Raumduft verwendet werden.
Wie wirkt Patchouli?
Durch seine Inhaltsstoffe hat Patchouli auch eine Reihe von gesundheitlichen Wirkungen. So wirkt es gut gegen Bakterien, Pilze und Viren. Wegen dieser antibakteriellen Wirkung setzt man es zum Beispiel gegen Erkältung und Herpes ein. Patchouliöl hilft außerdem bei der Zellerneuerung und wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Eine Aromatherapie mit Patchouli kann zudem gegen Angstzustände, Schlafstörungen und Stress helfen.
Das sollte man beachten
Wenn man Patchouli wegen einer Hauterkrankung anwendet, sollte man das vorher mit einem Arzt, einer Ärztin oder dem Fachpersonal in einer Apotheke absprechen.
Da Patchouli überwiegend in Südostasien angebaut wird, entstehen sehr lange Transportwege. Dementsprechend verursacht es einen großen CO2- Fußabdruck.
Wenn man Patchouliöl nur wegen des Duftes verwendet, sollte man auf synthetisch hergestelltes zurückgreifen. Natürlich hat dieses keine gesundheitliche Wirkung.