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Sandelholz – sinnlich und orientalisch

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Der sinnliche Duft von Sandelholz bringt dich sofort in die magische Welt des Orients. Das aromatische Holz und dessen Öl wird vor allem für Räucherstäbchen, Kosmetik, Schmuck und Parfüm verwendet. Dabei gibt es verschiedene Arten, zum Beispiel weißes und gelbes Sandelholz.


Was ist Sandelholz?

Sandelholz ist ein Überbegriff für verschiedene Hölzer, die von den Bäumen der Gattung “Sandalum” stammen. Es wird oft nach Farben, also weißes, gelbes und rotes Sandelholz unterschieden. Das echte Sandelholz ist “Sandalum Album”.

Ein Sandelholzbaum kann bis zu 20 Meter hoch wachsen. Das ätherische Öl, welches für den charakteristischen Geruch verantwortlich ist, bildet sich allerdings erst nach 25 Jahren im Kernholz des Baumes. Deshalb gilt es weltweit auch als sehr kostbar. Der Duft von Sandelholz ist süßlich und erdig-holzig. Der Sandelholzbaum steht auf der Liste der gefährdeten Arten.

Um das kostbare Öl zu gewinnen, werden die Stämme maschinell geschält und das Kernholz zerkleinert. Durch Wasserdampfdestillation wird das Öl extrahiert. Um einen Liter Sandelholzöl herzustellen, benötigt man etwa 20 kg Holz. 

Woher kommt Sandelholz?

Ursprünglich kommt das Sandelholz aus Indien. Dort wird das Öl schon seit über 3000 Jahren für medizinische Zwecke genutzt. Heute werden die Bäume auch in China, Venezuela, Afrika und Indonesien angepflanzt.

Hauptsächlich ist Sandelholz aber im pazifischen Raum und den Tropen verbreitet. Am Besten wächst es in Höhenlagen zwischen 600 und 1500 Metern.

Wofür wird Sandelholz benutzt?

Sandelholz und sein Öl sind vor allem in der Aromatherapie und Naturkosmetik sehr beliebt. Die Nachfrage ist sehr hoch, das liegt nicht zuletzt an seiner Vielseitigkeit. So wird es zum Beispiel zur Entspannung, Senkung des Blutdrucks, für die Behandlung von Entzündungen und Schleimhauterkrankungen und als Aphrodisiakum verwendet. Es findet aber auch Anwendung bei Akne und anderen Hautkrankheiten, Blasenentzündung, Bronchitis und Krampfadern.

In der Aromatherapie wird Sandelholz eingesetzt, um Ängste und Einschlafprobleme zu lösen. Das Sandelholzöl hat außerdem eine positive Wirkung auf die Haut. Deshalb ist es in vielen Pflegeprodukten, von Seifen bis Cremes und Lotionen enthalten.

Sandelholz wird außerdem für Schnitzereien verwendet. Dabei können verschiedene Produkte für den medizinischen oder spirituellen Bereich abfallen. So werden die Holzspäne zum Beispiel als Kautabak oder Räucherbeiwerk genutzt.  Aus Sandelholzpulver werden auch Räucherstäbchen hergestellt.

Wie wird Sandelholz verwendet?

Räucherwerk aus Sandelholz wird in Indien vor allem bei Meditationen und für Rituale wie Hochzeiten und Beerdigungen verwendet. Das Räucherwerk wird angezündet und durch den entstehenden Rauch entfaltet das Sandelholz seine einzigartige Wirkung.

Auch das Öl kann auf verschiedene Weisen verwendet werden. So zum Beispiel in der Sauna als Aufguss, als Bestandteil von Massageöl, Kosmetikprodukten oder in einer Duftlampe. 

Sandelholz Räucherstäbchen

Vor allem Räucherstäbchen sind im europäischen Raum sehr beliebt. Das liegt am angenehmen Geruch und an der Wirkung. Die Räucherstäbchen sollten zu 100% aus natürlichen Bestandteilen bestehen. Sie sind perfekt für den täglichen Gebrauch und finden häufig Verwendung im Spa, bei Meditationen und beim Yoga.

Wie wirkt Sandelholz?

Sandelholz hat vielseitige Wirkungen. In der Medizin nutzt man das Öl vor allem wegen seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung. 

Weitere positive Eigenschaften, welche genutzt werden:

  • antioxidativ
  • bronchienerweiternd
  • herzstärkend
  • beruhigend, schlaffördernden
  • krampflösend
  • juckreizstillend

Das sollte man beachten

Der einzigartige Duft von Sandelholz sorgt dafür, dass es sehr beliebt auf der ganzen Welt ist. Das führte in den letzten Jahren zu einem starken Raubbau auf Kosten der Umwelt und der Bäume. In Indien wurde der Export deshalb inzwischen streng reguliert. Außerdem wirken sich die langen Transportwege auch negativ auf den eigenen CO2- Fußabdruck aus.

Da es sehr umständlich und langwierig ist, das Öl zu gewinnen, wird es in den Kosmetikprodukten heute oft synthetisch hergestellt.

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