Safran Färbung
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Inhaltsverzeichnis
Du kennst Safran bestimmt als Gewürz. Doch Safran wird auch, besonders in der indischen Textilherstellung, als natürliches Färbemittel genutzt.
Der Ursprung von Safran
Safran entsteht aus den Narben des Safrankrokus. Die bekannte lilafarbene Blume birgt in jeder Blüte drei zarte Narbenfäden, die auch als Safranfäden bekannt sind. Die Safranfäden müssen mühevoll per Hand geerntet und anschließend getrocknet werden.
Durch den hohen Arbeitsaufwand bei der Ernte und die große Menge an Blüten, die für eine nennenswerte Menge Safran benötigt wird, ist Safran sehr teuer.
Safran selbst pflücken
Auch wenn Safran aus dem Krokus geerntet wird, findest du ihn leider nicht in unserem heimischen Frühlingskrokus. Safran kommt ausschließlich in den herbstblühenden Verwandten des hiesigen Krokus vor.
Safran
Safran stammt aus den Narbenfäden des Safrankrokus.
Herstellung
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Alles beginnt mit der sorgfältigen Ernte der Safranfäden. Die Herausforderung liegt in der präzisen Handarbeit, denn die Fäden müssen behutsam aus den Blüten entfernt werden, um ihre Qualität zu erhalten.
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Anschließend erfolgt die Trocknung der Safranfäden. Dieser Schritt ist entscheidend für die Entwicklung des Farbtons. Die Fäden werden auf speziellen Sieben oder in Trockenräumen ausgelegt, wo sie unter kontrollierten Bedingungen langsam trocknen. Durch die schonende Trocknung entfaltet sich die kräftige gelb-orange Farbe.
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Nachdem die Fäden getrocknet sind, werden sie verarbeitet. Für die Nutzung als Färbemittel werden sie fein gemahlen. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein hochwertiges, leuchtendes Safranpulver.
Wusstest Du schon
Safranpulver kann nicht synthetisch hergestellt werden. Der Prozess, echten Safran zu gewinnen, ist sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig, was zu seinem hohen Preis beiträgt.